Verbraucherschützer fordern Ende der Vorkasse bei Reisen

Berlin, 31.08.20: Wer einen Urlaub bucht, kann angesichts steigender Corona-Infektionszahlen nicht sicher sein, dass er wirklich reisen kann.

Eine Anzahlung wird häufig trotzdem fällig.

Veranstalter von Pauschalreisen dürfen bisher mindestens ein Fünftel des Reisepreises schon im Voraus verlangen.

Das sei ein Sonderrecht, das längst nicht mehr gerechtfertigt sei, meint der Verbraucherzentrale Bundesverband.

Der Bundesgerichtshof hatte Anzahlungen zuletzt generell für zulässig erklärt - unter anderem, weil die Reiseveranstalter oft selbst in Vorkasse gehen müssen.

Übrigens: Spricht das Auswärtige Amt kurzfristig eine Reisewarnung für das Urlaubsziel aus, haben Urlauber die Möglichkeit, ihre Buchungen kostenlos zu stornieren.

Die Anzahlung muss dann innerhalb von 14 Tagen zurückgezahlt werden.